Bedarfsgerechte Personalentwicklung: Duales Studium Maschinenbau als geeignetes Instrument zur Fachkräftesicherung in der Region

Bedarfsgerechte Personalentwicklung: Duales Studium Maschinenbau als geeignetes Instrument zur Fachkräftesicherung in der Region
Bereits gestartet: Dual Studierende im Maschinenbau in der Region Westerwald bei einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch. (Foto: Kreisverwaltung/Wirtschaftsförderung)

In Gesprächen mit den Unternehmen der Region kommt immer wieder und verstärkt die Sorge des bestehenden Fachkräftemangels auf. Vor allem im ländlichen Bereich fällt es den Unternehmen immer schwerer, qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden und diese auch an das eigene Unternehmen langfristig zu binden. Ein geeignetes Modell um qualifiziertes Personal zu finden und auch zu halten, stellt dabei die Option eines Dualen Studiums dar. Unternehmen profitieren von dem Angebot eines dualen Studiums, da die Dual Studierenden bestens für den Arbeitsmarkt vorbereitet werden und der Bedarf an gut qualifizierten und auf den Betrieb zugeschnittenen Nachwuchskräften gedeckt wird. Zudem werden die Studierenden an das Unternehmen gebunden und in der Region gehalten. Darüber informiert die Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen aktuell.

Unternehmen nutzen Duales Studium
Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind sich demnach jedoch oft unsicher, ob sie den finanziellen Mehraufwand stemmen können. Hier finden Unternehmen Hilfestellung bei der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz, den zuständigen Kammern sowie der Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen. Mit dem Angebot des Dualen Studiums Maschinenbau in der Region Westerwald unterstützt die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit weiteren Partnern die heimischen Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung von praxisorientierten Ingenieuren. „Etliche Unternehmen im Kreis haben in den vergangenen Jahren bereits ihre zukünftigen Nachwuchskräfte als Dual Studierende eingestellt und sehen das Duale Studium Maschinenbau als geeignetes Personalentwicklungskonzept im Wettbewerb um die besten Fachkräfte von morgen“, informiert die Wirtschaftsförderung.

Langfristige Besetzung von Führungspositionen
Das Angebot eines Dualen Studiums ist bei Schulabgängern sehr begehrt, da man sich nicht zwischen Studium oder Ausbildung entscheiden muss, sondern beide Abschlüsse in verkürzter Zeit erreichen kann. Durch die frühzeitige Bindung und Unterstützung des Unternehmens findet eine stärkere Identifikation mit dem Unternehmen statt. Aufgrund der parallel laufenden Struktur fließen Ausbildungsinhalte und neue wissenschaftliche Erkenntnisse kontinuierlich in die betrieblichen Abläufe ein und sorgen für einen unmittelbaren Praxistransfer. Die betriebsinternen, praktischen Erfahrungen in Kombination mit theoretischem Hochschulwissen ermöglichen die direkte Einsetzbarkeit und dadurch geringere Einarbeitungskosten. Nach Abschluss des Dualen Studiums kennen die Studierenden die betrieblichen Abläufe bereits, verfügen über das nötige interne Betriebs-Know-How und können direkt loslegen.

Weitere Kooperationsunternehmen gesucht
Betriebe, die sich für das Angebot eines Dualen Studiums im Bereich Maschinenbau interessieren, können gerne mit der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen Kontakt aufnehmen. Die Unternehmen sollten sich vorher fragen, ob ein Duales Studium in ihre Personalentwicklungsstrategie passt und auch ein entsprechendes Übernahmeangebot vorhanden ist. Werden diese beiden Punkte positiv bewertet, steht dem Dualen Studium nichts mehr im Weg. Passende Bewerber gibt es in der Regel reichlich, denn das Duale Studium bietet auch für die Studierenden selbst etliche Vorteile, angefangen von der verkürzten Gesamtausbildungszeit über die finanzielle Vergütung während des Studiums bis hin zu den sehr hohen Übernahmechancen im Betrieb – und das alles in der Region.

Industriemechaniker/innen im Dualen Studium Maschinenbau 2020
Für Unternehmen, die ab Sommer 2020 Dual Studierende als Industriemechaniker/in einstellen möchten, ist Eile geboten. Denn die zuständige Berufsschule in Betzdorf-Kirchen nimmt für die Bildung einer möglichen Fachklasse nur noch bis Ende Februar 2020 entsprechende Anmeldungen entgegen. Ansonsten wird eine gleichwertige Beschulung in Form eines Mentoren-Programms angeboten.