Michaela Abresch, literarische Wanderin zwischen historischem Westerwald und Nordsee

NR Kurier Michaela Abresch stellt sich vor
Landrat des Kreis Neuwied Herr Achim Hallerbach, Autorin Michaela Abresch, Sandra Köster, Vorständin Wir Westerwälder

„Wir Westerwälder“ können auch Literatur. Daher hat die Regionalinitiative der drei Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis auch die erfolgreichen „Westerwälder Literaturtage“ als ein Modul in ihr Gesamt-Konzept aufgenommen.

Ziel ist es, laut Vorständin Sandra Köster, alles zu vermarkten, was die Region attraktiv und einzigartig macht. In Medienkooperation mit den Kurieren, die passgenau das Gebiet abdecken, versuche man die Menschen zu erreichen.

Landrat Achim Hallerbach äußerte sich erfreut und überrascht, dass Kultur in der Westerwälder Region stark verankert sei und zahlreiche kreative Persönlichkeiten vorzuweisen habe. Zu ihnen gehört die Schriftstellerin Michaela Abresch, die mit ihren historischen Erzählungen und Romanen überregionale Bekanntheit erlangte.

Sie stammt aus Herschbach, wohnte zeitweise in Köln und kam dann der Liebe wegen nach Dierdorf. Hier, in der Mitte des Westerwaldes wohnt sie nun mit ihrem Mann, nachdem die zwei erwachsenen Söhne aus dem Haus sind und arbeitet in Hachenburg in der pflegerischen Beratung.

Mit dem Schreiben kleiner Geschichten begann sie bereits mit etwa 13 Jahren. Sie hatte die Vision, ein Buch mit ihrem Namen im Schaufenster einer Buchhandlung zu sehen. Diese Vision hat Abresch nach dem Besuch einer Literaturwerkstatt zum Leben gebracht: 2012 erschien ihr Erzählband „Das Mirakelbuch“, eine Sammlung von zwölf historischen düsteren Geschichten aus dem dunklen Mittelalter, die im Westerwald handeln, in Dörfern, Klöstern, Burgen und Auen, die man in der Region gut kennt.

Die Mischung aus realen Schauplätzen der Gegend und fiktiven Handlungen wird auch in den sechs historischen Kurzkrimis aufgegriffen, die unter dem Titel „Kalt ruht die Nacht“ im Oktober 2017 erschienen.

Durch Lesungen aller Art, in Buchhandlungen, Bibliotheken, historischen Gemäuern, Kirchen und Gärten von Dierdorf bis Köln und Wiesbaden wurden Michaela Abresch und ihre Bücher
bekannt. Auch für Wohnzimmerlesungen wurde sie schon mehrmals gebucht.

Mit „Ostrakon – Die Scherbenhüterin“ schrieb sie 2013 ihr Romandebüt, einen historischen Roman vor der Kulisse des alten Palästina. Bei atmosphärischen Lesungen zusammen mit dem Hang-Spieler Uwe Wagner lauschten die zahlreichen Zuhörer hingerissen den Worten der Autorin.